„Doppelspitze“ von Pro Gymnasium in Oberösterreich

„Dr. Josef Gappmaier und aLAbg Eva Maria Gattringer wurden vom Vorstand zu neuen oberösterreichischen Landessprechern von Pro Gymnasium als Nachfolger von Staatssekretär a.D. Mag. Helmut Kukacka  bestellt“, berichtet Rainer Gögele, der Obmann von Pro Gymnasium Österreich. „Ich freue mich über die Bereitschaft von Josef Gappmaier und Eva Maria Gattringer, diese Funktion zu übernehmen. Sie wissen aus ihren langjährigen Tätigkeiten als Lehrervertreter und Politiker, welche bildungspolitischen Entscheidungen in Österreich notwendig sind – und v.a., welche nicht!“, hält Gögele fest. Josef Gappmaier aus Adlwang war zuletzt AHS-Lehrer am Gymnasium Schlierbach und Obmann der AHS-Lehrer in Oberösterreich, Eva Maria Gattringer aus Walding war bis 2016 im oberösterreichischen Landtag und ist jetzt beruflich im Bereich Begabtenförderung engagiert.

Gappmaier und Gattringer: „Wir bekennen uns zum differenzierten, begabungsgerechten und durchlässigen Schulsystem, bei dem das traditionelle 8-jährige Gymnasium mit dem Schwerpunkt auf eine vertiefte Allgemeinbildung bestehen bleibt. Es ist nicht nachvollziehbar, warum mit dem Gymnasium gerade jene Schulform ständig in Frage gestellt wird, die sich als besonders erfolgreich erwiesen hat und auch große Akzeptanz in der Öffentlichkeit hat. Wir sind jedenfalls entschieden dafür, dass den Eltern und Schülern ihre Wahlmöglichkeit nicht genommen wird“, so Gappmaier und Gattringer.

„Auch die internationalen Vergleiche haben bewiesen, dass sich das differenzierte Schulsystem sowohl in der Praxis, als auch im internationalen Vergleich als besser erwiesen hat. Wir fordern deshalb, die sachlich längst überholte Gesamtschuldebatte zu beenden, denn es bestehe nicht der geringste Anlass, dieses Thema irgendwelchen ideologisch motivierten Experimenten zu unterziehen,“ erklären Gappmaier und Gattringer.

„Unsere Forderung ist klar“, so Gögele, „keine weiteren Gesamtschulversuche in Österreich, sondern Konzentration auf das Wesentliche: Dabei geht es v.a. um die Frühförderung, die Änderung der Aufnahmekriterien ins Gymnasium, mehr Wertschätzung gegenüber der dualen Ausbildung, ein verstärktes Erkennen und Beheben von Defiziten und Wahrnehmung von Chancen im Kindergarten-, Vorschul- und Volksschulalter, mehr Unterstützung für die Schulen durch Psychologen, Sozialarbeiter, etc. und einen qualitativen Ausbau des ganztägigen Angebots und eine Verstärkung des kostenlosen Förderunterrichts.“