Iris Fries neue Landessprecherin von Pro Gymnasium in Oberösterreich

„Mag. Iris Fries wurde vom Vorstand zur neuen Oberösterreichischen Landessprecherin von Pro Gymnasium bestellt“, berichtet Rainer Gögele, der Obmann von Pro Gymnasium Österreich. „Ich freue mich über die Bereitschaft von Iris Fries, diese Funktion zu übernehmen – sie tritt die Nachfolge von Eva Gattringer und Josef Gappmaier an, denen ich für ihre verdienstvolle Tätigkeit herzlich danke. Sie weiß aus ihrer langjährigen Tätigkeit als Lehrerin, Administratorin, Vizeobfrau der GÖD-AHS und Obfrau der ÖAAB-AHS-Lehrerinnen und Lehrer in Oberösterreich, welche bildungspolitischen Entscheidungen in Österreich notwendig sind – und v.a., welche nicht!“, hält Gögele fest. Die 38-jährige Iris Fries ist Administratorin und Lehrerin am BRG Linz-Fadingerstraße; sie unterrichtet die Fächer Mathematik und Geographie und Wirtschaftskunde.

„Das differenzierte Schulwesen ist eine zentrale und wichtige Säule unseres Schulsystems“, betont Fries. „Wir müssen unseren Kindern die bestmöglichen Bedingungen für ihre Entwicklung bieten. Nur in einem Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen, werden sie ihre bestmöglichen Leistungen abrufen können. Die Schüler sollen nach ihren Begabungen und Fähigkeiten gefördert und gefordert werden. Mit den derzeitigen Lehrerressourcen ist dies nur in homogenen Gruppen pädagogisch möglich.“

„In den zentralen Überlegungen spielen auch die Kolleginnen und Kollegen eine wichtige Rolle. Die Bedingungen an den Schulen müssen sich verbessern: Die Ressourcen sind endlich fair zu verteilen“, verlangt Fries. „Bei den ganztägigen Schulformen kommen die Investitionen nicht im Gymnasium an. Sie werden ausschließlich für die Pflichtschule verbraucht. Gleiche Bedingungen für ALLE wäre hier das Motto. Durch eine wertfreie Analyse der Testungen und Qualitätsmessungen müssen endlich die sehr guten Ergebnisse und hervorragenden pädagogischen Leistungen in den Gymnasien anerkannt werden. Mit verminderten Ressourcen werden hier großartige Erfolge gefeiert. Ebenso meistert das Gymnasium alle neuen Entwicklungsaufgaben im Bildungsbereich hoch professionell und ist entscheidender Faktor für die positive Weiterentwicklung unserer Bildungslandschaft.“

„Unsere Forderungen sind klar“, so Gögele, „keine weiteren Gesamtschulversuche in Österreich, sondern Konzentration auf das Wesentliche: Dabei geht es v.a. um die Frühförderung, die Änderung der Aufnahmekriterien ins Gymnasium, mehr Wertschätzung gegenüber der dualen Ausbildung, ein verstärktes Erkennen und Beheben von Defiziten und Wahrnehmung von Chancen im Kindergarten-, Vorschul- und Volksschulalter, mehr Unterstützung für die Schulen durch Psychologen, Sozialarbeiter, etc., einen qualitativen Ausbau des ganztägigen Angebots und eine Verstärkung des kostenlosen Förderunterrichts. Seit der Amtsübernahme von Bundesminister Faßmann“, betont Gögele, „sind wir auf einem guten Weg: Das österreichische Schulwesen ist nun wieder der Leistungsorientierung und dem Hausverstand verpflichtet. Das unterstützten wir!“