Pro Gymnasium schlägt Errichtung einer Modellregion „Schi-Gesamtschule Arlberg“ vor
ACHTUNG SATIRE (oder doch ernst gemeint?)
Die österreichweite Initiative „Pro Gymnasium“ bringt einen konstruktiven Vorschlag in die Diskussion über Modellregionen zur gemeinsamen Schule in Tirol und Vorarlberg ein: „Wir schlagen die Errichtung einer Modellregion Schi-Gesamtschule Arlberg vor“, so Bundesobmann Dr. Rainer Gögele. „Alle bestehenden Schischulen des Arlbergs werden, ob sie wollen oder nicht, in diese Modellregion eingebunden. Kernstück des Fortschritts ist die Auflösung der bisherigen Gruppen, die nach Können der Schikursteilnehmer/innen eingeteilt wurden. Damit ist jetzt Schluss! Ob stark oder leicht Fortgeschrittene oder blutige Anfänger: Alle werden gleichmäßig auf die Gruppen verteilt und bunt zusammengemischt“, erläutert Gögele das zukunftsweisende schipädagogische Konzept.
Dahinter steht das (pseudo)wissenschaftlich belegte Argument, dass die fortgeschrittenen Schifahrer/innen von den Anfängern lernen können und umgekehrt. Insbesondere in den Bereichen Sport und Musik hat sich dieses Prinzip in der Praxis schon mehrfach bewährt. So soll ein Training des SK Hintertux mit der Mannschaft von FC Barcelona das fußballerische Niveau der Zillertaler in unermessliche Höhen getrieben und auch die Spanier neu motiviert haben. Geplant ist auch eine gemeinsame Probenwoche der Musikkapelle Laterns mit den Wiener Philharmonikern, um das musikalische Können beider Klangkörper zu steigern.
Nun soll dieses erfolgversprechende Konzept auch auf die Schischulen übertragen werden, bevor man es auf den Ernstfall Schule loslässt. Eine erste Konsequenz wird das gemeinsame Benützen des einfachsten zur Verfügung stehenden Übungshanges sein, um die Anfänger nicht zu überfordern. Besonders die stark Fortgeschrittenen werden damit ihre Freude haben und ihr Talent voll entfalten können. Am Ende des Schikurses winkt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die sofortige Aufnahme in den A-Kader des ÖSV – die Fortsetzung der österreichischen Schierfolge ist damit langfristig gesichert.
Sollten Schischulbesitzer und Schilehrer/innen einen Einwand gegen diese Modellregion haben: Diese werden gar nicht gefragt! Das wäre ja noch schöner, wenn die Betroffenen mitentscheiden könnten, wie ihre Schischulen arbeiten.
Aber selbstverständlich wird dieses Projekt evaluiert werden. „Dafür schlagen wir ein Expertenteam um ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel vor“, beschließt Rainer Gögele den zukunftsweisenden Vorschlag von Pro Gymnasium.