Eine gewonnene Wahl!

„Das Ergebnis der Nationalratswahlen am 15. Oktober 2017 ist auch aus der Sicht des achtjährigen Gymnasiums als wesentlichen Bestandteil der österreichischen Bildungslandschaft sehr erfreulich“, kommentiert Rainer Gögele, der Obmann von Pro Gymnasium Österreich, den Entscheid der österreichischen Bevölkerung. „Die beiden Parteien, die sich ausdrücklich für den Erhalt des achtjährigen Gymnasiums einsetzen – ÖVP und FPÖ – haben im neugewählten Parlament eine absolute Mehrheit. Damit ist es in den nächsten Jahren unmöglich, hier eine Änderung zulasten der schulischen Qualität zu beschließen.“

„Mit der Übernahme des Parteivorsitzes durch Sebastian Kurz und dem Wahlprogramm der ÖVP im September 2017 ist auch die Linie der ÖVP wieder klar“, freut sich Rainer Gögele. „Durch die zeitweise Präferierung von Gesamtschullösungen durch die ÖVP-Landesgruppen Vorarlberg und Tirol seit 2011 hat es hier Verunsicherungen gegeben. Aber schon das neue Parteiprogramm der Bundes-ÖVP im Mai 2015 bekennt sich klar zum differenzierten Schulsystem und damit zum achtjährigen Gymnasium. Es ist erfreulich, dass sich dieser Standpunkt nun österreichweit durchgesetzt hat“, so Gögele.

„Es wäre aber falsch sich zufrieden zurückzulehnen, denn es gibt noch viel zu tun“, so Gögele: „Nachdem die Strukturfrage nun geklärt ist, geht es v.a. um die Frühförderung, die Änderung der Aufnahmekriterien ins Gymnasium, mehr Wertschätzung gegenüber der dualen Ausbildung, um ein verstärktes Erkennen und Beheben von Defiziten im Kindergarten-, Vorschul- und Volksschulalter, mehr Unterstützung für die Schulen durch Psychologen, Sozialarbeiter, etc., einen qualitativen Ausbau des ganztägigen Angebots, einer Verstärkung des kostenlosen Förderunterrichts und mehr Leistungsorientierung auf allen Ebenen.“