Gender-Stern, Gender-Gap und Co gefährden den Bildungserfolg!

Menschen, für die der Spracherwerb eine Herausforderung darstellt, werden benachteiligt!

Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ ist als zwischenstaatliches Gremium die rechtsverbindliche Instanz in Fragen der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum. Er lehnt Gender-Stern, Gender-Gap und andere verkürzte Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern ab, somit widerspricht deren Verwendung der geltenden Rechtschreibung. Zahlreiche Prominente aus Politik, Kultur, Schule und Wissenschaft – zuletzt der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann – unterstützen dies. In Hamburg formiert sich dieser Tage eine Volksinitiative, die das Gendern durch Behörden und Schulen abschaffen will. „Man braucht kein Prophet zu sein“, so Hofer, „um vorauszusehen, dass diese Initiative ähnlich erfolgreich sein wird wie jene aus dem Jahre 2010, die die geplante Einführung der Gesamtschule durch einen klaren Volksentscheid vom Tisch gewischt hat.“

Die ursprüngliche Intention des Genderns, spezielle Bedürfnisse beider Geschlechter stärker zu berücksichtigen, steht außer Streit. Unbestritten ist auch, dass es notwendig ist, Maßnahmen zur Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männer durch die Beseitigung tatsächlich bestehender Ungleichheiten zu erreichen. Dazu gehören auch sprachliche Maßnahmen, wie die Verwendung der Paarform (Kolleginnen und Kollegen), geschlechtsneutrale Formulierungen (Menschen, alle) und Umformulierungen (Bedienstete statt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Das ist gesellschaftlich anerkannt und stört den Sprachfluss nicht. Doch das Gendern mit Verkürzungen im Wortinnern wird nicht nur von großen Teilen der Bevölkerung als störend abgelehnt, sondern es erschwert vor allem Menschen, für die der Spracherwerb eine Herausforderung darstellt, das Erlernen der deutschen Sprache.

„Wir wissen aus der schulischen Praxis, dass das Gendern die Arbeit besonders in der Volksschule stört, Blinden, Gehörlosen, Legasthenikern und Menschen mit geistiger Behinderung schwer zu schaffen macht sowie die sprachliche Integration von Migranten erschwert. Es ist daher notwendig“, verlangt Hofer abschließend, „dass Schulen und Behörden innerhalb der geltenden Rechtschreibung gendern und auf Gender-Stern, Gender-Gap und Co verzichten, weil wesentliche gesellschaftliche Gruppen ansonsten benachteiligt werden!“