Den Zugang zum Gymnasium beschränken!

„Der durch die Coronakrise noch verstärkte Zustrom zum Gymnasium vor allem in städtischen Regionen gefährdet die Qualität der Gymnasien und Mittelschulen, wenn diesem Wunsch nachgegeben wird. Wir wünschen uns, dass nicht mehr als etwa 20 % eines Geburtsjahrganges in die AHS-Unterstufe aufgenommen werden, also nur die Schülerinnen und Schüler, die besonders leistungsstark sind“, schlägt Rainer Gögele, der Obmann von Pro Gymnasium Österreich, vor. „Wer das Gymnasium erhalten will, so wie wir es uns wünschen, muss es verändern. Wenn wir wollen, dass auch unsere Enkel ein solches Gymnasium besuchen können, werden wir diesen Anspruch steigern bzw. wiedergewinnen müssen.“

Wir schlagen weiters vor:

*) Leistungsorientierte und inhaltlich anspruchsvoll ausgewiesene Lehrpläne müssen den Anspruch des Gymnasiums sicherstellen. Es ist notwendig, dass wieder verlässlich Wissen und Können und Inhalte, die allgemein als wesentlich anerkannt sind, vermittelt werden.

*) Die „kompetenzorientierte Neue Reifeprüfung“ ist zu evaluieren; insbesondere die Frage, ob sie einen Zuwachs an Wissen und Können gebracht hat, ist zu beantworten.

*) Gymnasialer Anspruch ist nur mit motivierten und fachwissenschaftlich ausgewiesenen Gymnasiallehrern zu haben.

*) So lange es keine Aufnahmeprüfung ins Gymnasium gibt, soll durch die Einbeziehung objektiver Leistungsmessungen wie der informellen Kompetenzmessung (IKM) die Entscheidung in der Volksschule leistungsorientierter erfolgen, als das bisher der Fall ist.