Die Mitbestimmung der Schulpartner muss bleiben!
„Nach dem Motto ‚Es kann nicht sein, was nicht sein darf‘ wollen einseitige Schulreformer die Mitbestimmungsrechte von Schülern, Eltern und Lehrern bei der Einführung von Gesamtschulversuchen abschaffen.
Dies deshalb, weil bisher jeder Versuch, eine Gesamtschule zu etablieren, am Widerstand der betroffenen Schulpartner gescheitert ist“, ortet Rainer Gögele, der Obmann von Pro Gymnasium Österreich, undemokratische Tendenzen. „Das werden wir bekämpfen – Modellregionen kann und darf es in Österreich nur geben, wenn die betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer das ausdrücklich wünschen! Jeder Nationalratsabgeordnete wird daran zu messen sein, ob er für oder gegen demokratische Mitbestimmung und damit für oder gegen den Erhalt des Gymnasiums in seinem Wahlkreis ist!“
„Die Beschränkung der an Gesamtschulversuchen beteiligten Schulen und Schülern auf 15 % ist notwendig, um z.B. eine flächendeckende ‚Gesamtschulregion Vorarlberg‘ zu verhindern“, erklärt Gögele, „Aber natürlich dürfen auch diese 15 % an Schulen bzw. Schülern nicht entmündigt werden! Auch dort gilt, dass die Zustimmung der Schulpartner Grundvoraussetzung für eine Modellregion ist. Vor allem in Tirol und Wien strebt man an, davon hemmungslos Gebrauch zu machen, während andere Bundesländer – wie etwa Niederösterreich – sofort angekündigt haben, keine Gesamtschulversuche zu starten!“
„Wichtig ist, dass in ganz Österreich für Eltern die Wahlmöglichkeit bestehen bleibt, ob ihr Kind die Neue Mittelschule oder das Gymnasium besucht“, betont Gögele. „Ich setze hier vor allem auf die ÖVP, der Mitbestimmung auf Basis der christlichen Soziallehre immer ein hoher Wert gewesen ist. Abzulehnen sind die medial kolportierten Erpressungsversuche der Grünen, die ihre in einigen Bereichen notwendige Zustimmung mit unverschämten Forderungen junktimieren“, meint Gögele abschließend.